Ich bin mir micht sicher, ob es jetzt noch Sinn hat die Sache zu erklären, weil ich mir offensichtlich den Unmut auf mich gezogen habe. Ich versuche es aber dennoch so sachlich wie möglich. Es ist nebenbei auch sehr schwierig unmissverständlich über dieses Medium zu kommunizieren. Es fehlen eben wesentliche Informationen über Mimik, Stimmlage und Körpersprache. Ich möchte auch nicht, dass die Stimmung wegen solch einer Sache leidet. Man darf in eine hndvoll Worte nicht zuviel hineninterpretieren.
Mein Ansatz ist folgender: Bisher wurden die Kinofilme von Schauspielergruppen gedreht, die bereits länger in den Serien gespielt haben. Da konnten sich die Charaktäre entwickeln, aber auch die Beziehungen der Schauspieler zu ihrer Rolle und zu den Mitspielern. Wenn da ein Film gedreht wurde, dann spielten selbstverständlich auch finanzielle Gründe eine Rolle. So hat z.B. William Shatner nie ein hehl daraus gemacht. Es war für die Schauspeiler(auch in den Nebenrollen) aber auch immer als würden sie ihre Familie wieder treffen. Da wird manch einer sicher Fünfe hat gerade sein lassen. Es war den Schauspielern dann auch bewusst, in was für ein Universum sie da eingetaucht sind. Patrick Stewart hat vor seinem ersten Dreh gar nicht gewusst in was für eine Welt er als Captain der Enterprise eintaucht. Doch nach einer Zeit war im das klar, sowie den anderen Schauspielern auch. Ich finde Marina Sirtis immer ganz rührend, wie sie sich um die Star Trek Fans bemüht. Sowie auch andere aus der Riege, ich will sie nicht alle aufzählen.
Nun wird ein neuer Star Trek Film gedreht. Es werden ganz neue Schauspieler gecastet, die nicht erst seit diesem Film bekannt und erfolgreich sind. Über Chris Pine und Chris Hemsworth brauchen wir nicht reden und über Karl Urban auch nicht. Die kannte man alle vorher schon aus hochkarätigen Filmen. Was war für die Star Trek? Sie kannten es und waren vielleicht Fan davon. Es ist eben nur eine Rolle gewesen, die gut bezahlt wird, was auch nicht ehrenrührig ist. Das sind junge Männer und Frauen, die Star Trek nicht nötig haben um bekannt zu sein. Durch nur einen Film verwächst man auch nicht sonderlich mit dem gespielten Charakter, wie z.B. ein Leonard Nimoy.
Es ist für für die "Neuen" noch eher nur ein Job als für die Altvorderen. Darum geht es mir auch etwas quer runter, um diese Schauspieler so einen Aufriss zu machen. Für die ist das Geschäft, womit wir wieder bei der These sind, dass für die Jungen eben Geld, Erfolg und Auszeichnungen ein primäres Ziel ist und nicht der Star Trek Fangemeinde einen neuen Film zu bescheren. Was ist falsch an dieser Aussage? Und dass Karl Urban auf meiner fedcon, was seine erste Fedcon war, nicht sonderlich ausgelassen über Star Trek gesprochen hat, war nun mal auch so. Klar kann er reden worüber er will, meinetwegen auch über sein Haustier, wenn er eins hat. Es bestand auch keine Pflicht, dass er über Star Trek redet, es ist mir nur aufgefallen. Was ist daran beleidigend oder falsch?
Ich bin auch ein jahrzehntelanger glühender Star Trek Fan, habe Captain Kirk noch in schwarz-weiß in der Erstausstrahlung gesehen. An meinen Wänden hängen unzählige Autogramme, eine großes Enterprisemodell steht in meinem Arbeitszimmer, ich trage auf Cons meine Starfleet-Uniform und drehe mir alle Fime und Serien regelmäßig immer wieder rein. Ich würde mir einen Pin in den Bauch freuen, wenn es weitere Star Trek Filme (mit den Neuen!) geben würde. Ich hatte insgeheim auch auf eine Serie gehofft. Die Neuen machen Ihre Sache ausgezeichnet, wobei Chris Pine für mich das Sahnehäubchen ist. Der hat den Kirk erstklassig drauf. Ich ärgere mich nur über das Gezerre und Geziehe und dass es mit dem Dreh Essig zu sein scheint.